Alte lokale Obstsorten,
die in ihrem Bestand bedroht sind, konnten durch ein gefördertes LVR Projekt erfasst und weiter kultiviert werden.
Auf einen Presseaufrufe der BSWR meldeten sich zahlreiche Mitbürger*innen, die einen (in der Regel 50 bis 70 Jahre) alten Obstbaum besitzen. Da in vielen Fällen den Besitzern nicht bekannt war, welche Sorte seinerzeit gepflanzt wurde, führte die BSWR die Bestimmung der jeweiligen Sortenproben durch.
Relativ oft handelte es sich um weit verbreitete Sorten wie "Ingrid Marie", "James Grieve", "Rheinischer Krummstiel" oder "Ontario". Ausgefallenere Sorten wie "Boikenapfel" oder "Nathusius Taubenapfel" bildeten die Ausnahme, stellen aber ebenfalls keine lokale Besonderheit dar.
Offenbar wurden z. T. vor, oder auch während bzw. nach dem 2. Weltkrieg Obstbäume im Bereich der Hausgärten, auch im innerstädtischen Bereich (Blockrandbebauung), bewußt angepflanzt - um die Ernährung mit frischem Obst sicher zu stellen. Viele dieser durchschnittlich 60 Jahre alten Bäume werden heute noch genutzt, allerdings sind auch viele Obstbäume im Laufe der Nachkriegszeit bei Bebauungsmaßnahmen oder aber auch im Zuge einer veränderten gärtnerischen Nutzung verschwunden. In jedem Fall ist der vorhandene Bestand jedoch zu erhalten und zu pflegen.
In diesem Zusammenhang wurde das Handbuch "lokaler und regionaler Obstsorten des Rheinlandes" erweitert und neu aufgelegt. Das Werk geht auf eine mehrjährige Zusammenarbeit Rheinischer Biologischer Stationen und Obstexperten mit dem LVR zurück.
Der Band umfaßt jetzt 100 Sortensteckbriefe und ist gegen eine Schutzgebühr von 7 € bei der BSWR erhältlich.
Evaluierungsbericht Emscher Landschaftspark 2019
Wirkungsanalyse grünpflegerischer Maßnahmen.
Der Emscher Landschaftspark (ELP) ist der zentrale Park der Metropole Ruhr und Kernelement der grünen Infrastruktur. Als eindrucksvolles Zeugnis des erfolgreichen Strukturwandels hat der Emscher Landschaftspark einen hohen ökologischen Wert, er steigert die Lebensqualität im Ballungsraum der Metropole Ruhr und die touristische Attraktivität der Region. Der Regionalverband Ruhr hat die Trägerschaft für das Infrastrukturprojekt übernommen und legt regelmäßig Evaluationsberichte dazu vor.
Ziel des vorliegenden Berichts 2019 ist es, eine Wirkungsanalyse der nach hohen Standards umgesetzten Pflegeaufwendungen durchzuführen, insbesondere im Hinblick auf die Nachhaltigkeit der Maßnahmen. Hierbei erfolgt eine Differenzierung zwischen den ökonomischen, ökologischen und sozialen Wirkungen. In der vertiefenden Analyse werden beispielhaft einzelne Standorte genauer untersucht.
Pilzinfektion an Birnenbäumen und Wacholder
Faltblatt.
Um die Ausbreitung des Birnengitterrostes/Wacholderrostes, einer Pilzinfektion, die Birnenbäume schädigen kann, einzudämmen, hat die BSWR zusammen mit dem Naturgarten e.V. (Regionalgruppe Rhein-Ruhr) Informationsmaterial erstellt.
Der Druck wurde vom Amt für Kommunalen Umweltschutz der Stadt Duisburg, den BUND Kreisgruppen von Duisburg, Mülheim und Oberhausen, der Fa. Armin Bollhorst, dem NABU Ruhr, NABU Oberhausen und NABU Duisburg, dem Naturgarten e.V. (Regionalgruppe Rhein-Ruhr) sowie dem Verband der Duisburger Kleingartenvereine, dem RVR und der BSWR finanziert.
Der IndustrieNatur auf der Spur
Broschüre zum LVR Projekt "Nachhaltig urbane Industrienatur nutzen - Exkursionen zu LVR Industriemuseumsflächen"
Mit der Broschüre möchte die BSWR das Projekt dauerhaft verankern und eine Möglichkeit geben, die Grundidee der Veranstaltung auch ohne Führung und Förderung umsetzen zu können.
Szubertowicz, P.; Niehuis, V; und Keil, P: (2024): Der IndustrieNatur auf der Spur. Nachhaltig urbane Industrienatur nutzen, Exkursionen zu LVR Industriemuseumsflächen. – Broschüre der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet im LVR-Netzwerk Kulturlandschaft. Oberhausen. 24 S.
Die Broschüre in einfacher Sprache mit Rätseln finden Sie hier.