Ruhrbogen im Städtedreieck
von Duisburg, Oberhausen und Mülheim an der Ruhr
Überwiegend handelt es sich um beweidetes Grünland mit Flutrinnen, temporären und ausdauernden Altwässern und Blänken sowie ehemals intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen, die aber teilweise aus der Nutzung entlassen und ökologisch aufgewertet wurden. Auf Oberhausener Seite liegt die vor Jahren abgetragene Halde Alstaden, die heute einen gestalteten Gewässerkomplex enthält. Der Ruhrbogen ist sowohl aus floristischer wie auch aus faunistischer Sicht ein sehr wertvoller Lebensraum mit typischen Tier- und Pflanzenarten. Die BSWR untersucht hier regelmäßig Flora und Fauna und berät die Städte bei der weiteren Entwicklung.
Problematisch ist der ausgesprochen hohe Besucherdruck auf das Gebiet. Obwohl es in der Duisburger und Oberhausener Ruhraue ein gutes Wegeangebot gibt, wird abseits der Wege und möglichst nah am Ufer spazieren gegangen. Uferfluren und Wasser- und Wiesenvögel werden durch Hunde und Badende aufgeschreckt bzw. zerstört. Um einen Kompromiss zwischen naturschutzfachlichen Angelegenheiten und der Interessenlage der Besucher*innen erarbeitete die BSWR bereits vor vielen Jahren ein Besucherlenkungskonzept.
Die BSWR begleitete hier auch die Hartholzauenwald-Entwicklung, CEF-Maßnahmen für eine Kreuzkröten-Population und Renaturierungsmaßnahmen an der Ruhr.
Weitere Gebiete
die von der BSWR betreut wurden oder werden
Bottrop | Ausgleichsflächen der Stadt Bottrop |
Duisburg | Wildförstersee |
Essen | LSG Strunks Busch/Halde Mathias Stinnes |
Mülheim an der Ruhr | Borbecker Mühlenbach |
Oberhausen | Sterkrader Heide z. T. § 62-Biotop |
Städteübergreifend | Grünland (alle Städte) |